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Autor: Victoria Linnea

Mit ihrem berüchtigten Rotstift treibt sie aus, was dem Text die Kraft zu leben nimmt. Er darf provokant, gemein oder auch ganz simpel sein, solange er das Herz berührt.

Bewegungslos ist tot – oder wie Handlungen euren Text lebendig machen

Die Vermeidung übermäßiger Benutzung von Nomen zur Verbesserung der Lesbarkeit ist eine zu beherzigende Empfehlung für ernstzunehmende Autoren. Das Ziel dieses Artikels ist die Darstellung der mangelhaften Verständlichkeit von Texten mit geringer Verbquantität aufgrund der eingeschränkten Merkfähigkeit bei Auflistung von Fakten im Gegensatz zu in Handlung eingebundenen, mit dem Resultat der Entstehung sogenannter Eselsbrückenmethode mit…

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Der Ton macht die Musik

Einmal saß ich bei meinen Eltern im Wohnzimmer (sie haben ein Haus da draußen, mit dunklem Wald und gemeingefährlichen Wildschweinen!) und zappte durch das Fernsehprogramm. Auf einem Sender wurde in krissligem Schwarz-Weiß eine Treppe gezeigt, die in einen Keller hinabführte. Die Kamera wackelte wie bei Blair Witch. Mein Puls schoss in die Höhe, ich um…

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Die Beziehung zu den Mitmenschen

Bei der letzten Bootcamp-Übung haben euch Ankh und Drillsergeant Käsefuß verschiedene Arten gezeigt, um dem Leser das Aussehen der Perspektivfigur näherzubringen. Diesmal sehen wir uns ihre Mitmenschen an. Da der Blick des Protagonisten dann nicht auf sich selbst, sondern nach außen auf seine Umwelt gerichtet ist, stehen uns etliche Möglichkeiten offen. Wir können Beschreibungen, die…

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Wie lang ist ein Roman?

Rote Erde staubt auf, während Weltatlas mit dem Land Rover durch die Savanne brettert. Neben ihm auf dem Beifahrersitz Vickie, in Safari-Outfit samt Fernglas und Schmetterlingsnetz. »Ein Jaguar!«, brüllt sie. Weltatlas schiebt seine Augenbrauen zusammen, um schärfer sehen zu können. Tatsache. Zwischen den Büschen liegt eine Raubkatze. Strohfarben wie das piksige Gestrüpp um sie herum…

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Sag mir, wie du sprichst, und ich sage dir, wer du bist

Die Sprache ist wie das Aussehen oder die Gestik eine wichtige Komponente, um die Figur lebendig darzustellen. Genauso wie man hinter einem maßgeschneiderten Business-Anzug oder hinter einer speckigen Haartolle, hinter einer stolzen Haltung (trotz Pfeil in der Brust ) oder nervösem Fingerkneten den Charakter und sogar (soziale) Herkunft erkennen kann, vermittelt die Ausdrucksweise dieselben Informationen.…

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Kompasskurs IV – Die Welt

Sobald ihr eine Geschichte im Kopf habt, werdet ihr ein ungefähres Bild von der Hauptfigur und der Welt haben. Sie mag auf einem Pferd oder einem Motorrad reiten, Drachen oder Fotos schießen, mit elforkischen König*innen, chinesischen Präsidenten*innen oder Rebellenführer*innen einer weit entfernten Galaxie verhandeln. In euren Vorstellungen existiert bereits die Welt. Das ist auch gut…

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7-Punkt-Struktur oder Die richtige Fallhöhe

Wir haben uns langsam an das Plotting herangetastet, beginnend mit der 3-Akt-Struktur, die sozusagen das Gerüst aller westlichen Plotstrukturen ist und ganz simpel aus Anfang, Mittelteil/Entwicklung und Ende besteht. Bei der 5-Akt-Struktur haben wir uns zusätzlich die Übergänge zwischen den Akten angeschaut, die als Wendepunkte dienen, und sie zu eigenen Akten gemacht. Der Roman ist somit…

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5-Akt-Struktur oder Die Wichtigkeit der Wendepunkte

Im Kompasskurs II »Der Plot« haben wir die 3-Akt-Struktur mit dem Anfang, der Entwicklung und dem Ziel kennengelernt. Im ersten Akt wird die Hauptfigur eingeführt und ihre Welt beschrieben. Im zweiten Akt setzt sich die Figur mit den Problemen auseinander (da wir sie mit ihren verhängnisvollen Schwächen[1] kennen, wählen wir natürlich die allerschlimmsten Hindernisse). Im…

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