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Nomen est omen

Wenn wir ein Wort hören, haben wir ein Bild im Kopf. Dieses Bild entsteht nicht nur, weil wir an die Bedeutung des Wortes denken, sondern auch, weil Laute an sich eine Assoziation erwecken. „Brocken“ klingt eigenfach nach Brocken, weil das O so tief ist und das R nach rausgerotzt klingt und das CK voll reinknallt. „Kinkerlitzchen“ besitzt helle Is – begleitet von klitzekleinen Ks und einem flutschenden L – und endet mit einem weichen chhhh-Laut.

So geht es uns auch, wenn wir den Namen eines Romanhelden lesen. Pippi ist frech und fröhlich, während Adelina … ähm, ebenfalls ein frechfröhliches Mädchen sein kann. 😉

Wie wählt ihr die Namen eurer Figuren? Findet ihr es wichtig, dass der Leser bereits durch die Aussprache weiß, was sich für ein Charakter hinter dem Namen verbirgt? Oder spielt ihr mit der Erwartungshaltung der Leser, indem ihr dem speziell geförderten Akademikerkind den Namen Kevin gebt? Wenn ihr selbst der Leser seid, wie fühlt ihr euch, wenn der Name überhaupt nicht zu dem Aussehen, dem Wesen, der Gattung/Volk/Fantasyrasse der Figur passt?

Wollt ihr euch mal die Namen eurer Figuren vorstellen und herausfinden, wie die anderen sie auffassen? Dann schaut mal beim Bootcamp vorbei.

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